Nach einer einjährigen Corona bedingten Lagerpause starteten wir in diesem Jahr wieder in ein neues Abenteuer. Mit Super Mario an unserer Seite erlebten wir zwei ereignisreiche, lustige und unvergessliche Wochen im Zelt.
Am Samstag, 3. Juli 2021 reisten wir in die Welt von Mario Party. Nach der Verabschiedung auf dem Schulhausplatz und dem Reisesegen im Gepäck stiegen wir in unseren Partybus ein. Dies ermöglichte uns den Übergang in die Welt von Mario Party. Für die nächsten 14 Tage versuchten wir nun, Peach aus den bösen Klauen von Bowser zu retten.
Eine Wanderung durch das schöne Berner Jura von Tavannes nach Bellelay führte uns zum Lagerplatz. Nach dem Aufstellen der Zelte waren wir bereit für die nächsten Tage in unserem Zeltdorf. Mit Morgenfit starteten wir sportlich in den ersten Tag. Das darauffolgende Einrichten des Lagerplatzes mit Volleyballfeld, Wegweisern und einem grossartigen Sarasani durfte natürlich nicht fehlen. Am Nachmittag konnten sich die Kinder beim Bändeli knüpfen, Specksteinschleifen, Postkarten basteln oder Stäckämettlä kreativ ausleben. Den Abend liessen wir mit Kreisspielen ausklingen.
Damit wir Super Mario bei kleineren Verletzungen und bei Wanderungen durch die Berge helfen konnten, haben sich die Kinder Wissen in den Bereichen 1. Hilfe sowie Blachen- und Seilkunde angeeignet. Beim Brennball am Nachmittag ging es sportlich zu und her. Das Beste folgte jedoch zum Schluss – das erste Lagerfeuer. Gemeinsam beim Feuer sitzen, die Wärme geniessen und auf dem Feuer gemachtes Popcorn essen.
Wegen des regnerischen Wetters mussten wir unsere Gruppentour in einen Gruppentag im Zelt umplanen. Mit Lunch ausgestattet und Spielen konnten die einzelnen Gruppen ihren Tag selbst gestalten. Sie erhielten jedoch die Aufgabe, während des Tages einen magischen Zauberwürfel zu basteln, um einen weiteren Schritt in Richtung Rettung von Peach zu machen. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Mit verschiedenen Quiz-Spielen ging ein gemütlicher Abend zu Ende.
Am Mittwoch stand eines der Highlights des Lagers an. Wir kamen Bowser schon um einiges näher und hatten diverse Burgen von ihm im Visier. In den Lagergruppen gingen die Vorbereitungen für das Geländespiel los. Fahnenbasteln, Kampfspruch kreieren und gemeinsame Verkleidung basteln. Dann hiess es schon bald: Burgen erobern, Feuerbälle und Jasskarten sammeln und gegen die gegnerischen Gruppen fighten. Mit viel Power, Elan und Motivation spielten die Gruppen um die Burgen. Nach dem Fight konnten sich am Abend alle bei verschiedenen Wellnessstationen erholen und entspannen. Bowser konnte uns jedoch erneut entwischen. Deshalb nahmen wir am nächsten Tag die Verfolgung auf. Leiter verirrten wir uns! Mit Hilfe der Karten- und Kompasskunde konnten wir jedoch den richtigen Weg zum Dorf-OL am Nachmittag finden und das neue Wissen direkt anwenden. Bei den Theatern am Abend wurden lustige und kreative Aufführungen vorgetragen.
Eine Olympiade mit Stafetten stand am Freitagmorgen auf dem Programm. Der Nachmittag gehörte dann ganz den neusten Mitgliedern. Mit der Taufe haben sie Mut bewiesen und gezeigt, dass sie richtige Jungwächtlerinnen und Jungwächtler sind. Ein Tanzwettbewerb am Abend lockerte alle auf und hat für einige fröhliche Stunden gesorgt. Nach einer Woche Lager und vielen Versuchen Bowser ausfindig zu machen, hatten wir uns einen Erholungstag verdient und konnten deshalb Ausschlafen. Unsere Küche, die uns bereits mit super Gerichten verköstigte, zauberte uns einen leckeren Brunch. Der Nachmittag brachte mit dem Farbenspiel viele bunte Kleckse auf die weissen T-Shirts der Gruppen.
Der Sonntag war passend der sonnigste Tag der Woche. Alle konnten sich während dem Dorfleben im Kleidergeschäft neu einkleiden, beim Coiffeur stylen lassen, die Nägel in coolen Farben lackieren und passende Accessoires kaufen. Einen schönen Sonnenuntergang konnten wir am Abend geniessen. Nach ein paar Tagen Erholung von der Suche nach Peach haben wir uns am Montag auf eine Wanderung begeben, um Bowser von der Höhe ausfindig zu machen. Der Weg führte uns auf den Chasseral, von wo aus wir eine wunderschöne Aussicht geniessen durften. Leider war von Bowser weit und breit nichts zu sehen.
Bei der Pflanzen-, Tier- und Feuerkunde am nächsten Tag konnten die Kinder spielerisch mehr über die Natur lernen. Am Nachmittag hatten die Kinder freie Zeit, um gemeinsam mit den Leitern Spiele zu spielen. Unter dem Sarasani liessen wir den Abend beim gemeinsamen Singen und mit Hosensackspielen ausklingen. Bowser wollte nicht mehr von uns davonrennen, deshalb mussten wir bei den Stafetten am Mittwochmorgen alles geben, damit wir Peach retten konnten. Nachmittags begannen wir dann schon mit den ersten Aufräumarbeiten. Am Abend informierte uns Mario, dass Bowser Peach bereits freigelassen hat und er uns dankbar für unsere Hilfe ist. Wir hatten es also geschafft!
Das Lager neigte sich bereits dem Ende zu. Den Donnerstag verbrachten wir damit unsere Zelte und Bauten auf dem Lagerplatz zusammen zu räumen. Aufgrund des Wetters verbrachten wir die Nacht in der Notunterkunft. Am Freitagmorgen brachte uns der Car dann wieder nach Hause. Dort wurden wir von unseren Liebsten herzlich empfangen.
Trotz des schlechten Wetters haben wir in unserem Zeltdorf viel Spiel, Spass und einige Abenteuer erlebt. Von Atelier, Erste Hilfe, Seil- und Blachenkunde über Geländespiel, Wandertag bis hin zum Dorfleben, am Lagerfeuer sitzen und gemeinsam eine gute Zeit verbringen. All das durften wir in diesem Jahr wieder geniessen.
Im Namen der Jungwacht Attinghausen möchten wir uns bei allen Kindern, Eltern, Leitern, Helfern und Unterstützern herzlich bedanken. Ihr habt es möglich gemacht, in diesem Jahr wieder ein Lager auf die Beine zu stellen. Bereits jetzt freuen wir uns wieder darauf im nächsten Jahr unsere Zelte aufzustellen und neue Erinnerungen zu schaffen.